Fotos meiner Amateurfunk Antennen in Esmoraca
in Bolivien ist eine Antennen Farm noch kein Problem [CP4PG]
Mein QTH im Hintergrund die Schneeberge der Anden
04.06.2012 An meiner Amateurfunkstation die meine Brücke zur Welt darstellt. Es ist bereits sehr kalt in meinen Funkraum.
24. Januar 2013, heute nach langem Regen wieder Sonnenschein
Blick auf mein Pfarrhaus, im Hintergrund ein Teil meiner Amateurfunkantennen
Gewittersturm über dem Beam von CP4PG in Esmoraca
Das ganze Dorf hilft bei dem Aufstellen der Antennen
Fast ist es geschafft, der 30 Meter hohe Antennenmast steht noch etwas schräg
Gleich kommt der Mast in die endgültige Stellung
Jetzt kommt der KW Beam auf einen zweiten 15 Meter hohen Mast
Hier finden sich noch viele helfende Hände
Der KW Beam ermöglicht mir direkte Kontakte zu meinen Funkfreunden in der ganzen Welt
Der kleine Mast steht schon
Der Beam steht jetzt Richtung Europa
Auch der Betrieb über Satellit ist möglich
Meine Antennen
Mein Rotor
Antennen für den TV und FM-Sender werden in 30 Meter Höhe montiert
Standort Koordinaten meines KW Beams:
S 21º 41' 727''
W 66º 13' 710''
bei Umgebungs-Druck von 669,5 zeigt das GPS eine Höhe von 3477 m an
Amateurfunkdienst
Der Amateurfunkdienst (kurz: Amateurfunk, englisch: ham radio oder amateur radio) ist ein Funkdienst gemäß dem Internationalen Fernmeldevertrag. In vielen Ländern sind die internationalen Regelungen in nationalen Amateurfunkgesetzen umgesetzt und die Details in Amateurfunkverordnungen sowie zwischenstaatlichen Verträgen präzisiert. Ein Teilnehmer am Amateurfunkdienst wird Funkamateur genannt und bekommt von der zuständigen Fernmeldebehörde ein eindeutiges Rufzeichen zugewiesen.
Amateurfunk im Not- und Katastrophenfall
In dünn besiedelten Regionen der Erde mit mangelhafter Telekom-Infrastruktur kann der Amateurfunk in Not- oder Katastrophenfällen ein letztes Mittel zur Nachrichtenübermittlung darstellen. Manch ein Leben ist durch die Übermittlung eines Notrufes durch Funkamateure gerettet worden, und so mancher Angehörige eines Katastrophenopfers konnte auf diesem Wege etwas über den Verbleib eines Verwandten erfahren.
In den dicht besiedelten Regionen der Erde, also etwa den Industrieländern der nördlichen Halbkugel, existiert heute eine Vielzahl öffentlicher und behördlicher Kommunikationsmittel. Katastrophen von der Hamburger Sturmflut 1962 bis zum Hurrikan Katrina im Jahr 2005 haben gezeigt, dass diese hochtechnologischen öffentlichen Kommunikationsnetze anfällig gegenüber Störungen sind.
Blitzschutz-Erdung meiner Funkantennen
Ein Problem von an exponierter Stelle montierten Antennenanlagen ob nun Funk oder Empfangsantennen, ist die Gefahr ist von Blitzeinschlägen oder Überspannungsschäden. Im Frühjahr 2011 nach mehreren Blitzeinschlägen in TV/Radio Sendern sowie der KW Funkantenne mit Schäden am Funkmodem und Notebook verbesserte ich die Erdung meiner Antennen.
Ein Sternförmig verlegtes Netz von verzinkten Stahlbändern als Oberflächenerder und ein Tiefenerder jeweils am Fußpunkt der Masten sollten das System sicherer machen. In einem Graben mit ca 50 cm Tiefe wurde der Banderder verlegt und mit Eisenerz aus der nahen Mine verfüllt und mit Erde abgedeckt. Der Tiefenerder der einige Meter in das Erdreich geschlagen wurde und in 1 Meter Tiefe mit Lamamist verfüllt und mit viel Lama-Urin gewässert, anschließend auch mit Erde verfüllt. Wegen der Korrosion wird der wahrscheinlich öfters erneuert werden müssen.
Danach haben wir noch eine Edelstahlseilabspannung des großen Mastes vom Haupthaus abgebaut und an etwas weiterer Entfernung vom Wohnhaus verspannt. Danach die Wellblechdächer die hier im Hochland von Bolivien obligatorisch sind jeweils geerdet.
Die starken Gewitter die hier in Esmoraca am südlichen Teil der Anden von der Antarktis kommend an den Bergen hängen bleiben sind wirklich biblisch. Bis heute hat sich zum Glück kein weiterer Schaden an der Elektrik und den Geräten oder Menschen gegeben. Kann natürlich auch sein, dass in unserer weit von der Zivilisation entfernten Gegend auch die Menge an möglichen betroffenen Geräten eher gering ist.
Auf Anregung einiger Funkamateure in DL
hatte ich mich, CP4PG, entschlossen, meinen Vierelement-Beam einmal nach Nordosten, also in Richtung DL, zu drehen. Das war möglich geworden, nachdem wir ihn wegen eines losen Kabels hatten runterholen müssen. Dazu mußten Eisenstäbe der Rohrverankerung durchgesägt werden. Leider kam ich dann aber auf 20 m nur mit einem Grasnarbensignal in eine Berliner BBS rein, an ein SSB-QSO nicht zu denken. Neben den allgemein schlechten Condx dämpfte auch eine im Nordosten Esmoracas sich erhebende hohe Bergkette das Signal. So wurde der Beam gleich wieder nach Norden gedreht, wo ich noch am Besten bei VE2AFQ in Montreal-Kanada reinkomme. Das Winlink-System hilft mir, von abgelegenen Esmoraca aus über Funk einfache Emails abzusetzen.